In einem aktuellen Antrag fordern wir als SPD-Fraktion den Landrat auf, bei der Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg auf eine spürbare Reduzierung der Kontoführungsgebühren für Vereine hinzuwirken.
Begründung:
Bis zum Herbst 2019 waren Vereinskonten kostenlos. Die Einführung von Gebühren – anfangs 2,90 Euro / Monat, inzwischen von 6,90 Euro bis 10,40 Euro / Monat – wurde mit den „historischen Niedrigzinsen“ begründet. Die Niedrigzinsphase ist vorbei, das Argument damit entfallen.Selbst Vereine mit unter 100 Mitgliedern zahlen inzwischen 82,80 Euro Kontoführungsgebühr im Jahr, Kosten für Belege und Überweisungen noch nicht eingerechnet. Ein Verein mit einem Jahresbeitrag von 50 Euro braucht zwei Mitglieder alleine, um die Kontoführungsgebühr zu zahlen.
Viele Vereine halten sich trotz Inflation mit Beitragserhöhungen zurück oder erhöhen nur moderat, um ihre Mitglieder nicht noch zusätzlich zu belasten. Zudem steht angesichts der Teuerungsrate zu befürchten, dass ausgerechnet Mitglieder mit weniger Einkommen ihre Mitgliedschaft kündigen würden. Die Kreissparkasse hat einen öffentlichen Auftrag. Sie sollte jetzt mit gutem Beispiel voran gehen und den Vereinen und Ehrenamtlichen deutlich signalisieren, dass sie gerade in der Inflation an ihrer Seite steht.
Merkur und SZ haben unseren Antrag in ihren Printausgabe aufgegriffen, der SZ-Artikel ist auch online verfügbar.